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Ein Hot Spot ist eine Hauterkrankung, die vor allem bei Hunden, bei Katzen jedoch deutlich seltener auftritt. Hier gilt es, zügig die Symptome zu lindern und die zugrunde liegende Ursache tierärztlich feststellen und behandeln zu lassen. Um ein erneutes Auftreten zu verhindern, sollte das Fell der Katze engmaschig kontrolliert und regelmäßig gepflegt werden.

Mehr als 20 Jahre Erfahrung in Veterinärdermatologie

Das Wichtigste auf einen Blick

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Anzeichen

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Ein Hot Spot ist ein entzündeter Hautbereich, der durch übermäßiges Belecken oder K...

Ein Hot Spot ist ein entzündeter Hautbereich, der durch übermäßiges Belecken oder Kratzen aufgrund von Juckreiz oder Schmerzen entsteht. Diese roten, feuchten und oft wunden Flecken können sich ausdehnen, stark nässen und sind anfällig für Infektionen. 

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Ursachen

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Obwohl Hot Spots bei Katzen eher selten vorkommen, sind sie ein ernstzunehmendes Ha...

Obwohl Hot Spots bei Katzen eher selten vorkommen, sind sie ein ernstzunehmendes Hautproblem. Jede Erkrankung, die Juckreiz oder Schmerzen verursacht, kann zu einem Hot Spot führen. 

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Was zu tun ist

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Bei Verdacht auf einen Hot Spot solltest du die Katze, wenn möglich, daran hindern,...

Bei Verdacht auf einen Hot Spot solltest du die Katze, wenn möglich, daran hindern, die Stelle weiterhin zu belecken oder zu beknabbern und zeitnah einen Termin beim Tierarzt vereinbaren.  

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Vorbeugung & Behandlung

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Die Behandlung von Hot Spots hängt vom Grad der Infektion und der zugrunde liegende...

Die Behandlung von Hot Spots hängt vom Grad der Infektion und der zugrunde liegenden Ursache ab. Meist kommen hierbei topische Produkte zum Einsatz. Für eine schnelle Erkennung und Vorbeugung sind das regelmäßige Pflegen und Kontrollieren von Haut und Fell entscheidend.  

Wenn es irgendwo am Körper juckt, können wir meist den Impuls, uns zu kratzen, kaum unterdrücken. So geht es auch unseren Samtpfoten. Leiden Katzen unter Schmerzen oder Hautreizungen, kratzen und beißen sie sich oftmals so intensiv, dass die Haut geschädigt wird, was die Entstehung von Hot Spots begünstigt.  

Bei einem Hot Spot handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern eher um eine schmerzhafte Hautverletzung, die in Folge eines anderen Problems entsteht, welches immer tierärztlich abgeklärt werden sollte.  

Was sind Hot Spots und wie sehen sie aus?

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Dr. Chiara Noli, Hot Spots bei einer Katze

Als Hot Spot bezeichnet man eine akute feuchte Dermatitis (Entzündung der Haut), auch bekannt als “pyotraumatische Dermatitis”.

Sie äußert sich als oberflächliche, geschwürartige, entzündete Hautveränderung, die durch Selbstverletzung verursacht wird, da die Katze, um Juckreiz oder Schmerz zu lindern, ihre Haut ständig beknabbert, beleckt oder kratzt. Der typische Hot Spot ist ein klar abgegrenzter Bereich mit kahler, roter, feuchter und nässender Haut, auf der sich schließlich eine Kruste bildet. Diese Hautveränderung tritt plötzlich, innerhalb weniger Stunden, auf. 

Die Größe der betroffenen Stelle kann variieren und hängt hauptsächlich von der Intensität des Kratzverhaltens und den daraus resultierenden Verletzungen ab. In der Regel beginnen Hot Spots als kleine Stellen und können innerhalb weniger Stunden deutlich größer werden, insbesondere wenn die Katze sich weiterhin selbst verletzt oder nicht umgehend eine Behandlung eingeleitet wird. 

Wenn die Hautbarriere geschädigt ist, besiedeln Bakterien, die sich auch auf gesunder Haut befinden, die Wunde. Normalerweise erfolgt die bakterielle Besiedlung oder Überwucherung nur oberflächlich. Ohne eine rasche Behandlung kann sich die Infektion jedoch weiter ausbreiten, da Katzen aufgrund des Juckreizes weiterhin die Stelle beknabbern oder belecken und so die Haut immer weiter verletzen. 

Hot Spots können jede Körperstelle der Katze betreffen, treten aber meist an Stellen auf, die bereits schmerzen oder jucken. 

Ähnliche Hautveränderungen, bei denen es sich jedoch nicht um Hot Spots handelt, treten häufig bei Allergien auf: Eosinophile Plaques (stark juckende Hautveränderungen, welche oftmals als kahle oder gerötete Stellen am Bauch oder auch in anderen Körperarealen auftreten), eosinophile Granulome (erhabene, verdickte Hautstellen, die ebenfalls überall am Körper auftreten können, jedoch häufig im Maul, an den Hinterbeinen und an den Pfoten zu finden sind) und Juckreiz an Kopf und Hals (juckende, verkrustete, geschwürige Läsionen im Kopf- und Halsbereich). Diese Hautveränderungen entstehen in der Regel deutlich langsamer als Hot Spots.

Wodurch entstehen Hot Spots?

Hot Spots entstehen häufig in Folge von juckenden Hauterkrankungen

Hot Spots entstehen durch eine Schädigung der Haut, in der Regel durch Kratzen oder übermäßiges Beknabbern (Selbstverletzung) als Reaktion auf Schmerzen oder Juckreiz und die anschließende Vermehrung von Bakterien in der Wunde.   

Jede Erkrankung, die Juckreiz oder Schmerzen verursacht, kann starkes Knabbern, Putzen oder Kratzen auslösen, was wiederum die Entstehung von Hot Spots begünstigt. 

Häufige Ursachen sind:

Flohspeichelallergie

Flohspeichelallergie

Andere allergische Erkrankungen wie Umwelt- oder Futtermittelallergien

Andere allergische Erkrankungen wie Umwelt- oder Futtermittelallergien

Ektoparasiten wie Läuse oder Milben

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Erkrankungen, die zu Gehörgangsentzündungen (Otitis externa) führen

Erkrankungen, die zu Gehörgangsentzündungen (Otitis externa) führen

Kontaktdermatitis (Hautentzündung, die durch direkten Kontakt mit einer bestimmten Substanz verursacht wird)

Kontaktdermatitis (Hautentzündung, die durch direkten Kontakt mit einer bestimmten Substanz verursacht wird)

Erkrankungen, die zu verfilztem Fell und eingeschränkter Fellpflege führen

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Schmerzhafte Erkrankungen wie Osteoarthritis und idiopathische Blasenentzündung

Schmerzhafte Erkrankungen wie Osteoarthritis und idiopathische Blasenentzündung

Stress oder Langeweile

Stress oder Langeweile

Welche Katzen leiden besonders häufig unter Hot Spots?

Langhaarige Katzen oder Katzen mit dichtem Fell sind anfälliger für Hot Spots, ebenso wie Tiere, welche bereits unter Allergien oder anderen Erkrankungen leiden und dadurch ein geschwächtes Immunsystem haben.  

Hot Spots können sich zu jeder Jahreszeit bilden, besonders häufig treten sie jedoch bei heißem, feuchtem Wetter auf, da dieses die Vermehrung von Bakterien begünstigt.  

Leidet deine Katze unter Schmerzen oder einer Hauterkrankung, ist sie ebenfalls anfälliger für die Entstehung von Hot Spots. Da es manchmal schwierig ist zu erkennen, ob eine Katze unter Schmerzen leidet, solltest du dein Tier immer ganz genau beobachten: Übermäßige Lautäußerungen und zwanghaftes Beknabbern oder Lecken einer bestimmten Körperstelle können ein Hinweis auf einen Hot Spot sein.  

Glücklicherweise treten Hot Spots bei Katzen vergleichsweise selten auf. Dennoch ist es wichtig, diese im Falle des Falles frühzeitig zu erkennen, um die Beschwerden schnell zu lindern und weitere gesundheitliche Probleme zu vermeiden.  

Was tun bei Verdacht auf Hot Spots?

Wenn deine Katze Symptome eines Hot Spots aufzuweisen scheint, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. 

Mittels einer gründlichen körperlichen und dermatologischen Untersuchung sowie verschiedener diagnostischer Tests lassen sich Ausmaß und Ursache des Problems ermitteln. Erst dann kann dein Tierarzt einen individuell abgestimmten Behandlungsplan erstellen. 

Da sich Hot Spots schnell verschlimmern können, solltest du zeitnah einen Termin beim Tierarzt vereinbaren und bis zum Termin versuchen, deine Katze möglichst davon abhalten, sich an der vorhandenen Wunde zu kratzen oder sie zu belecken. 

Wie kann man Hot Spots behandeln und diesen zukünftig vorbeugen?

Um zu verhindern, dass immer wieder erneut Hot Spots auftreten, ist es wichtig, die zugrunde liegende Erkrankung zu behandeln. Zu den Behandlungsmaßnahmen gehören:

Fell kürzen

Um die betroffene Stelle herum sollte das Fell gekürzt werden, um eine bessere Luftzirkulation zu ermöglichen und die Reinigung sowie das Auftragen von Medikamenten zu erleichtern.

Reinigung und Behandlung

Ein erster wichtiger Schritt bei der Behandlung von Hot Spots ist eine gründliche Reinigung der betroffenen Stellen, bei welcher Keime, Bakterien und Pilzsporen entfernt bzw. In ihrer Anzahl reduziert werden. Anschließend kommen in der Regel topische Produkte mit gegebenenfalls antimikrobiellen Wirkstoffen zum Einsatz, welche direkt auf die betroffenen Hautareale aufgetragen werden und dort eine lindernde, entzündungshemmende Wirkung entfalten. Eventuell kann der Tierarzt noch zusätzlich orale oder injizierbare Medikamente wie Antibiotika verschreiben, was allerdings nur in schweren Fällen zum Einsatz kommen sollte, da nicht nur in der Human-, sondern auch in der Veterinärmedizin Antibiotikaresistenzen ein zunehmend großes Problem darstellen.

Die topischen Produkte der DOUXO® S3-Reihe enthalten Wirkstoffe, die Haut und Fell reinigen und auch lokal auf das geschädigte Gewebe einwirken, um die Integrität der Haut und ihre Schutzfunktion wiederherzustellen.

Bei Infektionen eignet sich vor allem DOUXO® S3 PYO, dessenantiseptischer Wirkstoff Chlorhexidin, die bakterielle Überwucherung reduziert. Das zusätzlich im Produkt enthaltene Ophytrium wirkt reizlindernd, feuchtigkeitsspendend und verhindert das weitere Anhaften von krankheitserregenden Bakterien. Die DOUXO S3 Pyo-Produkte sind in Form von Shampoo, Mousse und Pads erhältlich, wobei wir für Tiere mit Hot Spots insbesondere die Pads empfehlen.

Liegen keine Anzeichen für eine Infektion der Haut vor, wird DOUXO® S3 CALM empfohlen, welches ebenfalls als Shampoo, Mousse und Pads erhältlich ist. Für Katzen, die allgemein nicht gerne baden, eignen sich besonders das Mousse oder die Pads, da die Produkte nicht ausgespült werden müssen. DOUXO® S3 CALM lindert den Juckreiz, pflegt die Haut, stärkt die geschädigte Hautbarriere und verhindert das Anhaften von krankheitserregenden Bakterien.

Heilungsprozess

Kratzt oder leckt sich die Katze unablässig an der betroffenen Stelle, kann der Hot Spot nicht heilen. Katzen sind zwar keine Fans von Bodys oder Halskragen – manchmal ist der Einsatz solcher Hilfsmittel jedoch unumgänglich, um einen kontinuierlichen Heilungsprozess zu ermöglichen.

Hot Spots effektiv vorbeugen

Ein Hot Spot, auch pyotraumatische Dermatitis genannt, ist eine schmerzhafte und belastende Erkrankung, der sich jedoch durch bestimmte Maßnahmen gut vorbeugen lässt:

Die Ursache erkennen und behandeln

Hot Spots sind immer Folge einer anderen Erkrankung. Demnach kann das Wiederauftreten von Hot Spots und deren Schweregrad stark reduziert werden, wenn die zugrunde liegende Ursache bekannt ist und entsprechend behandelt wird. Ist dies nicht möglich oder leidet deine Katze an einer chronischen Erkrankung, solltest du besonders auf die allgemeine Gesundheit und insbesondere den Feuchtigkeitsgehalt der Haut achten, um der Entstehung von Hot Spots vorzubeugen.

Gegen Parasiten vorbeugen

Zusätzlich solltest du deine Katze immer vorbeugend gegen Parasiten (wie Flöhe) behandeln, da ein Befall starken Juckreiz verursachen kann, und die Ohren deiner Katze regelmäßig auf Anzeichen einer Infektion zu kontrollieren.

Haut und Fell gesund erhalten

Insbesondere langhaarige Katzen mit dichtem Fell neigen zu Verfilzungen und sind entsprechend häufiger von Hot Spots betroffen. Eine regelmäßige Fell- und Hautpflege ist bei diesen Rassen daher besonders wichtig. Auch solltest du bei heißem und feuchtem Wetter besonders aufmerksam sein und die Haut regelmäßig kontrollieren, da sich hierbei Bakterien und Pilze besonders stark vermehren. Werden kleinere Wunden rechtzeitig entdeckt, lässt sich das entstehen großflächiger, schmerzhafter Hot Spots in der Regel verhindern. 

Zusätzlich kannst du die Krallen deiner Katze regelmäßig kürzen, da sie so beim Kratzen die eigene Haut weniger verletzen kann. Bei Freigängern wird dies jedoch nicht empfohlen. 

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Um Hot Spots effektiv vorzubeugen, ist es wichtig, Haut und Fell der Katze in einem gesunden Zustand zu erhalten, beides regelmäßig zu pflegen und auf Rötungen, Verletzungen oder andere Auffälligkeiten zu kontrollieren. Dies gilt insbesondere für langhaarige Rassen, da diese schneller zu Verfilzungen neigen. In feuchtem und heißem Wetter vermehren sich Bakterien und Pilze besonders gut – hier solltest du die Haut deiner Samtpfote besonders gründlich kontrollieren und pflegen. Zusätzlich kannst du durch das Kürzen der Krallen das Verletzungsrisiko senken, bei Katzen, die gerne draußen herumstreunen, ist dies jedoch nicht empfehlenswert.