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Wenn der Hund ständig friert: Schilddrüsenprobleme erkennen und behandeln

Wenn der Hund ständig friert: Schilddrüsenprobleme erkennen und behandeln

Ist deinem Hund ständig kalt? Sucht er ungewohnt viel körperliche Nähe oder schläft nur noch vor der Heizung oder dem Kamin? Erscheint er beim Spielen oft lustlos und beim Spaziergang schnell erschöpft? Hierbei kann es sich um die ersten Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion handeln. Diese sind oftmals zunächst sehr unspezifisch und werden daher schnell als normale Alterserscheinungen fehlgedeutet. Eine Schilddrüsenerkrankung entwickelt sich schleichend, unentdeckt kann sie jedoch im Hundekörper schwere Schäden anrichten.

 

Welche Symptome treten bei einer Schilddrüsenunterfunktion aus?

Stehen dem Hundekörper zu wenig Schilddrüsenhormone zur Verfügung, werden der Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel verlangsamt, was zu Antriebsschwäche, Müdigkeit und Verdauungsbeschwerden und einem gestörten Wärmehaushalt führen kann:

  • Die betroffenen Hunde wirken lethargisch, schlafen viel und erscheinen bei Spaziergängen oder beim Spielen ungewohnt lustlos.
  • Sie frieren häufig, selbst bei milden Außentemperaturen, und wählen ihre Schlafplätze auffallend oft in Heizungsnähe oder suchen Körperkontakt
  • Das Fell wird dünner und brüchiger (vor allem an den Flanken), fällt vermehrt aus und wächst schlechter nach
  • Die Haut der betroffenen Hunde wird oftmals trocken, neigt zu Schuppenbildung und kann sich dunkel verfärben
  • Oftmals treten zusätzlich Hautinfektionen und/oder Entzündungen des Gehörgangs auf

In schwereren Fällen können außerdem folgende Symptome auftreten:

  • Wassereinlagerungen im Kopfbereich, vor allem um die Augen herum ("tragischer Blick")
  • Gesichtslähmung
  • Muskelschwäche
  • Blutarmut
  • Herzrhythmusstörungen

Was ist eine Schilddrüsenunterfunktion?

Die Schilddrüse steuert die Produktion der für den Stoffwechsel des Hundes wichtigen Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3). Ist die Produktion gestört und es werden zu wenig T4 und T3 produziert, liegt eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) vor. Ursächlich für die reduzierte Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen ist oftmals eine Immunerkrankung, bei welcher die Abwehrzellen das körpereigene Gewebe angreifen, wodurch es zu einer chronischen Entzündung der Schilddrüse und einer damit verbundenen Schrumpfung (Atrophie) des Organs kommt. In selteneren Fällen können auch Tumore eine Hypothyreose auslösen.

 

Welche Hunde sind betroffen?

Grundsätzlich kann jeder Hund eine Schilddrüsenunterfunktion entwickeln. Mittelgroße bis große Hunderassen wie Golden Retriever, Dobermann, Great Dane und English Setter erkranken jedoch deutlich häufiger als kleine Rassen. Ebenso kann eine Hypothereose in jedem Alter auftreten, am häufigsten wird sie im mittleren Alter, etwa zwischen 5 und 10 Jahren, diagnostiziert. Die Schilddrüsenunterfunktion gehört zu den häufigsten hormonellen Erkrankungen und betrifft derzeit etwa 0,4% aller Hunde weltweit.

 

Wie wird eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert?

Eine Hypothereose wird durch die Messung des Schilddrüsenhormons Thyroxin (T4) im Blut diagnostiziert. Ist die Konzentration dieses Hormons niedrig, führt der Tierarzt weitere Tests durch, um andere, schilddrüsenunabhängige Erkrankungen auszuschließen. Auch bestimmte kortisonhaltige Medikamente können zu einem Absinken der Schilddrüsenhormone führen und so den Befund einer Schilddrüsenunterfunktion vortäuschen. Zusätzlich werden daher das freie Thyroxin (fT4) und das TSH (Thyroidea-stimulierende Hormon) bestimmt und eventuell eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse durchgeführt.

 

Wie wird eine Schilddrüsenunterfunktion behandelt?

Zum Glück ist eine diagnostizierte Hypothyreose auch in der Tiermedizin längst kein Weltuntergang mehr. Betroffene Hunde können bei gezielter medikamentöser Therapie in der Regel ein normales, beschwerdefreies Leben führen. Zur Behandlung kommen Medikamente mit dem Wirkstoff Levothyroxin zum Einsatz; meist verbessert sich das Gesamtbefinden des Hundes bereits innerhalb der ersten Tage der Therapie deutlich; er wirkt aufgeweckter, schläft weniger und zeigt wieder mehr Energie bei Spielen und Spaziergängen. Da sich die Schilddrüse in der Regel nicht von alleine regeneriert, müssen die Medikamente jedoch lebenslänglich eingenommen und der Therapieerfolg regelmäßig durch Hormonkontrollen überwacht werden.

Was kann man sonst noch tun?

Unabhängig von der medikamentösen Therapie gibt es einiges, was du tun kannst, um die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion zu verbessern. Viele Hunde mit Hypothyreose leiden unter trockener Haut, Schuppenbildung und Haarausfall. Die angegriffene Hautbarriere verliert ihre Schutzfunktion, wodurch das Tier schneller Hautinfektionen entwickelt, die das Immunsystem zusätzlich belasten.

Spezielle Shampoos können in diesem Fall schnell Abhilfe schaffen, ohne mit der tierärztlichen Diagnosestellung und/oder Behandlung in Konflikt zu geraten. Produkte der DOUXO® S3 SEB - Linie eignen sich besonders gut für die Hautpflege bei Hunden mit Schilddrüsenunterfunktion.

S3 SEB bringt die empfindliche Hautflora wieder ins Gleichgewicht und vermindert dadurch das Risiko für Entzündungen und Infektionen:

  • bekämpft effektiv Schuppenbildung
  • reguliert die Talgproduktion
  • versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und stärkt die natürliche Hautbarriere

 

Sind bereits Hautinfektionen aufgetreten (etwa bei 14% aller Hunde mit Schilddrüsenunterfunktion der Fall), sollten diese tierärztlich behandelt werden.

Hierbei kann unterstützend DOUXO® S3 PYO eingesetzt werden. Produkte der PYO-Linie:

  • reduzieren dank ihrer antiseptischen Wirkung die Bakterienbesiedelung der Haut
  • wirken mit ihrer antimykotischen Formel der Hefepilzbildung entgegen
  • Hydratisieren, stärken die Hautbarriere und schützen damit tieferliegendes Gewebe

Bei Schilddrüsenerkrankungen können sich die Diagnosestellung und die medikamentöse Einstellung des Hundes über einige Monate hinziehen. Vor allem in dieser Zeit können die DOUXO® S3- Produkte eine wertvolle Unterstützung sein.

 

Schilddrüsenunterfunktion: das Wichtigste auf einen Blick

  • Hypothyreose entsteht durch die verringerte Produktion von Schilddrüsenhormonen
  • ein Mangel an Schilddrüsenhormonen verlangsamt den Stoffwechsel, was zu einer Vielzahl von Symptomen wie Gewichtszunahme, Haarausfall, trockener Haut und einem gesteigerten Wärmebedürfnis führt

  • die Diagnose wird mit Hilfe von Bluttests gestellt

  • die Behandlung erfolgt durch die lebenslange Einnahme eines künstlichen Schilddrüsenhormons

  • dermatologische Symptome können während der Diagnosestellung und Behandlung durch die Verwendung von speziellen Hautpflegeprodukten zusätzlich behandelt werden

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